Alles Wissenswerte zum Masernschutz Eltern und Erziehungsberechtigte Beschäftigte in Gemeinschaftseinrichtungen und medizinischen Einrichtungen Leitungen von Einrichtungen, Ärzteschaft inklusive ÖGD Das „Gesetz für den Schutz vor Masern und zur Stärkung der Impfprävention“ soll insbesondere Kinder besser vor Masern schützen. Rechtliche Aspekte Das Masernschutzgesetz gilt seit dem 1. März 2020. Alle nach 1970 geborenen Personen, die in einer Gemeinschaftseinrichtung betreut werden, müssen den…
Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten beim Menschen. Gerade bei Kindern unter 5 Jahren und Erwachsenen können Masern zu schweren Komplikationen führen. Dazu gehören Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen und Durchfälle, seltener auch eine Gehirnentzündung (Enzephalitis). Insgesamt sterben in Industrieländern etwa 1 bis 3 von 1.000 an Masern erkrankte Menschen. Auch in Deutschland gab es in den vergangenen Jahren Masern-Todesfälle. In den Jahren 2014 bis 2018 wurden dem…
Themen Seit 1. März 2020 gilt das Masernschutzgesetz. Danach ist für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr beim Eintritt in Kindergarten, Schule und Kindertagespflege ein altersgerechter Masern-Impfschutz nachzuweisen. Eltern müssen belegen, dass ihre Kinder alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen gegen Masern erhalten haben oder bereits immun sind. Masern werden viel zu häufig unterschätzt. Sie sind hoch ansteckend und können sogar tödliche Folgen haben. Zum…
Deutschland hat sich zusammen mit den anderen Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verpflichtet, bis 2020 die Masern und Röteln zu eliminieren. Nach der Definition der WHO ist die Elimination erreicht, wenn in einem Land eine Unterbrechung der endemischen Virusübertragung für mind. 36 Monate belegt werden kann. Eine endemische Virusübertragung besteht, wenn dieselbe Virusvariante kontinuierlich über 12 Monate oder länger auftritt. Der Nachweis erfordert ein qualitativ…
Die häufigsten Komplikationen einer Masern-Erkrankung sind (bakterielle) Mittelohrentzündungen (bei 7 bis 9 % der an Masern Erkrankten), Durchfälle (8 %) und Lungenentzündungen (1 bis 6 %). Sehr viel seltener können Komplikationen wie eine Gehirnentzündung oder die subakute sklerosierende Panenzephalitits (SSPE) auftreten. Die Gehirnentzündung tritt in etwa bei 1 von 1.000 erkrankten Personen 4 bis 7 Tage nach Auftreten des Masern-Hautausschlages auf. Die SSPE tritt durchschnittlich erst 6 bis 8…
Es bestehen keine Zweifel, dass ein flächendeckender Gemeinschafts-/Herdenschutz vor Masern möglich ist. Eine Immunität der Bevölkerung von 95 % wird weltweit als Voraussetzung zur Elimination der Masern angesehen und akzeptiert. Diese ist durch die zweimalige Masern-Schutzimpfung zu erreichen. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientiert sich an diesem Schwellenwert. Er ist das Ergebnis einer Vielzahl von Untersuchungen, unter anderem zur Wirksamkeit der zweimaligen…
Masern-Impfung Die gesetzlichen Vorgaben orientieren sich an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Alle betroffenen Personen, die mindestens ein Jahr alt sind, müssen eine Masern-Schutzimpfung oder eine Masern-Immunität aufweisen. Alle Personen, die mindestens zwei Jahre alt sind, müssen zwei Masern-Schutzimpfungen oder eine ausreichende Immunität gegen Masern aufweisen. Sollten Sie noch Fragen haben... Eltern, Erziehungsberechtigte | @bzga.de Medizinische Fachkräfte | @rki.de…
Die zweimalige Masern-Schutzimpfung schützt 98 bis 99 % der Geimpften. Damit gehört die Masern-Schutzimpfung zu den wirksamsten Impfungen überhaupt. Nach einer zweimalig verabreichten Masern-Schutzimpfung geht man von einem lebenslangen Schutz aus. Die Masern-Schutzimpfung führt zu einem ähnlichen Ansprechen des Immunsystems wie die Erkrankung selbst. Für ein langanhaltendes Fortbestehen der Immunität nach Impfung spricht auch, dass relevante Masern-Ausbrüche unter Geimpften bisher nicht…
Impfungen gegen Masern schützen gegen eine hochansteckende Viruserkrankung, die mit zum Teil schweren Komplikationen einhergehen kann. Die Infektion führt zu einer Schwächung des Immunsystems, die über Monate bis möglicherweise Jahre anfällig für weitere Infektionen macht. Masern-Erkrankungen sind in Deutschland aufgrund der seit über 40 Jahren durchgeführten Impfungen zurückgegangen. Es werden jedoch in manchen Jahren immer noch hohe Fallzahlen und damit einhergehende Komplikationen und…
Masern beginnen in der Regel mit Fieber, Bindehautentzündung, Schnupfen, Husten und Kopfschmerzen, begleitet von weißen bis blau-weißen Flecken an der Mundschleimhaut. Am 2.–4. Tag nach Auftreten dieser ersten Symptome steigt das Fieber weiter an und es bildet sich der für die Masern typische Hautausschlag aus mit bräunlich-rosafarbenen Flecken, die im Gesicht und hinter den Ohren beginnen und sich danach am ganzen Körper ausbreiten. Der Ausschlag bleibt ca. 3–4 Tage bestehen und klingt dann,…